Elefanten im Schnee

Es war einmal ein kleiner Elefant, der hieß Jumbo. Denn so heißen Elefanten ja bekanntlich. Er wohnte mit Papa, Mama und Tante Simba in der Riehler Straße Nummer 173 in Köln. Eines Morgens, es war kurz vor Weihnachten und die Sonne schien schon hell vom Himmel, streckte Jumbo seinen Rüssel aus dem Fenster und traute seinen Augen nicht. Was war denn heute Nacht passiert? Hatte ein Zuckerlaster seine Ladung verloren? Der ganze Boden war weiß und glitzerte wie Millionen Sterne. Vorsichtig schnupperten Jumbo an dem weißen Etwas. Nein, süß schmeckte es nicht. Er beschloss, trotzdem seine übliche Morgenrunde zu drehen und galoppierte auf den Hof. Doch was war das? Plötzlich waren in dem weißen Etwas lauter runde Abdrücke, als ob jemand mit einem großen Stempel hinter ihm her gewesen wäre. „Tante Simba“, rief der kleine Elefant. „Komm schnell, da ist jemand im Hof!“ Doch die Tante war nicht aus der Elefantenruhe zu bringen. „Ach Jumbo, das ist doch nur Schnee. Und du hast die Abdrücke selber gemacht. Komm, ich erklär es dir.“ Sie kramte ein Buch hervor und zeigte Jumbo eine Infografik, auf der er genau solche Abdrücke entdeckte. „Jedes Tier hinterlässt im Schnee eine andere Spur“, erklärte Tante Simba. „Wir Elefanten haben große runde Füße und so sind auch unsere Spuren. Der Spatz, der uns manchmal besucht, hat ganz kleine Krallen und hinterlässt im Schnee nur ein paar feine Striche. Und die Tatzen von Löwe Anton aus dem Nachbargehege würden im Schnee so aussehen.“ „ Aber was ist denn Schnee?“, fragte Jumbo. „Das ist eine andere Infografik“, sagte Tante Simba und blätterte weiter.