100 Jahre Frauenwahlrecht
Am 19. Januar 1919 durften Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen und gewählt werden. Bei der Wahl zur deutschen Nationalversammlung gaben mehr als 80 Prozent der wahlberechtigten Frauen ihre Stimme ab. 300 Frauen kandidierten. Von den insgesamt 423 Abgeordneten waren 37 Frauen, das entspricht einem Frauenanteil von 8,7 Prozent.
Heute ist es für Frauen eine Selbstverständlichkeit, zur Wahl zu gehen. Bei der Wahlbeteiligung gibt es kaum Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Gewählt werden jedoch nach wie vor weit mehr Männer als Frauen. Im 19. Deutschen Bundestag ist nicht einmal jeder dritte Abgeordnetensessel von einer Frau besetzt. Der Frauenanteil ist in dieser Legislaturperiode sogar wieder gesunken, weil erstmals die stark männerdominierte AfD in den Bundestag eingezogen ist.